Das Interesse am nachhaltigen Wärmekonzept für Bubenreuth war groß. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger waren am 24. September 2025 zur Bürgerversammlung in den Kulturhof H7 gekommen, um sich über den Stand der Konzeptionierung und die möglichen Bauabschnitte zu informieren.
Projektentwicklerin Alexandra Endres sowie die Kundenberater Josef Humpert und Johannes Schuster von GP Joule stellten das Projekt „Nahwärmenetz Bubenreuth-Nord“ vor und informierten über die nächsten Schritte zu einer nachhaltigen Wärmeversorgung für Bubenreuth.
Josef Humpert erklärte, ein kommunales Wärmenetz sei ein Gemeinschaftsprojekt. Darum sei jetzt die Rückmeldung der Bürgerinnen und Bürger gefragt. Erst wenn genug Bürgerinnen und Bürger einen Anschluss beantragt haben, könne das Nahwärmenetz profitabel betrieben werden und GP Joule mit den Detailplanungen und darauffolgend mit den Bauvorbereitungen beginnen. „Sprechen Sie deshalb auch mit Ihren Nachbarinnen und Nachbarn für eine ausreichende Anzahl von Anschlüssen in Ihrer Straße“, appellierte er in die Bürgerinnen und Bürger.
Für den Betrieb des Wärmenetzes wurde von GP JOULE im August 2024 die Renergiewerke Bubenreuth GmbH gegründet, die das Wärmenetz in Bubenreuth planen, bauen und betreiben wird. Bürgermeister Norbert Stumpf betonte, der Gesellschaftsvertrag werde so gestaltet, dass die Gemeinde bei Entscheidungen beteiligt ist. Damit sei sichergestellt, dass Geschäfts- und Vertragsentscheidungen ohne die Gemeinde nicht getroffen werden können.
Projektleiterin Alexandra Endres erklärte, für das Wärmenetz in Bubenreuth sei zunächst ein Teil der Vogelsiedlung (zwischen Falkenstraße und Wiesenweg) als erster Bauabschnitt im Konzeptionsvorschlag. Von den dortigen Eigentümerinnen und Eigentümern ist bislang das größte Interesse für einen Anschluss bekundet worden. An der Scherleshofer Straße soll dann auch die Heizzentrale entstehen. Eine Großwärmepumpe mit einer Leistung von 500 Kilowatt, betrieben mit Strom aus erneuerbaren Energien, wird die angeschlossenen Haushalte versorgen.
Ein Pufferspeicher speichert zusätzliche Wärme und macht damit den Wärmeverbrauch unabhängig von der Wärmeerzeugung: Wärme kann dann erzeugt werden, wenn gerade viel erneuerbare Energie im Netz ist und der Strompreis daher günstig ist. Genutzt werden kann die Wärme dann zu einem späteren Zeitpunkt. Dieses Verfahren steigert die Effizienz der Anlage. Ein Spitzenlast- und ein Redundanzkessel sorgen für die Abdeckung der Verbrauchsspitzen und die Versorgungssicherheit.
Ziel ist es, die erste klimafreundliche Wärme bereits zur Heizsaison 2027/2028 bereitzustellen.
Projektleiterin Alexandra Endres betonte, „auch wenn Ihre Straße jetzt noch nicht dabei ist, können Sie unverbindlich Ihr Interesse abgeben, denn weitere Bauabschnitte sind in Planung. Sie werden dann von GP JOULE informiert, sobald der Ausbau in Ihrem Bereich startet.“
Auf der folgenden Konzept-Karte von Bubenreuth stellt die gelb schraffierte Fläche den Standort der Heizzentrale dar, die orange eingefärbte Fläche den möglichen ersten Bauabschnitt (BA1).

Die Kundenberater von GP Joule stellten die verschiedenen Tarifmodelle (Start, Basis und Spar) vor. Mögliche Anschlussvarianten sind der Teilanschluss (die Leitung wird bis auf das Grundstück verlegt), der Netzanschluss (Verlegung der Leitung bis ins Haus) und der Vollanschluss (Leitung bis zur Übergabestation im Haus und Wärmeversorgung). Mit diesen Modellen wird ein Angebot für alle geschaffen.
Ein Anschluss an das Wärmenetz bietet viele Vorteile
- Unabhängigkeit von volatilen ausländischen Öl- und Gaspreisen
- Versorgungssicherheit
- 0 Euro für Wartung und Reparatur
- 0 Euro für CO₂-Steuer
- Bis zu 70 % staatliche Förderung
- Wertvoller Beitrag zum Klimaschutz und Erhalt unserer Lebensgrundlage
Besonders interessant für Reihenhäuser
In vielen Beratungsgesprächen wurde die Frage nach den Anschlusskosten speziell im Falle von Reihenhäusern gestellt. Hier gibt es gute Nachrichten: Die Trassen auf den Gemeinschaftszuwegen werden kostentechnisch von den Renergiewerken übernommen. Das bedeutet, die Renergiewerke legen die Leitungen bis direkt vor Ihr Haus – auf eigene Kosten. Für die einzelnen Hausanschlüsse verbleiben somit meist nur noch wenige Meter Leitung, für die die Eigentümerinnen und Eigentümer aufkommen. Damit sind die Kosten für sie deutlich reduziert.
Schnellentschlossene profitieren zudem von einem besonderen Angebot:
Wer seinen Antrag für einen Vollanschluss bis Ende des Jahres einreicht, spart 1.000 €.*
Jetzt Beratungstermin buchen - unverbindlich und kostenfrei
Die Akquisephase läuft bereits auf Hochtouren und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben bereits ein Beratungsgespräch mit den Kundenberatern der Renergiewerke geführt und erste Anträge eingereicht. Denn damit das Wärmenetz umgesetzt werden kann, braucht es genügend Anschlüsse: Erst wenn ausreichend Haushalte teilnehmen, kann das Projekt starten.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können jetzt einen kostenlosen Beratungstermin buchen:
Online: www.bubenreuth-fernwaerme.de
Telefonisch: 08274 9278-567
E-Mail: info@bubenreuth-fernwaerme.de
Vor Ort: jeden Dienstag um 15 Uhr im Rathaus (Terminbuchung notwendig)
Wichtig: Buchen Sie auch dann Ihren Beratungstermin, wenn Sie nicht im konzeptionierten 1. Bauabschnitt liegen, da sich Straßenzüge noch verschieben können.
Gemeinsam für ein zukunftssicheres, verlässliches und klimafreundliches Bubenreuth! Jetzt informieren, beraten lassen und Teil der Wärmewende werden.
*1.000 € Sprinter-Prämie (inkl. 19 % MwSt) für Privatkunden bei Abschluss eines Vollanschlussvertrages im Aktionsgebiet Bubenreuth. Gültig für Vertragsabschlüsse bis zum 31.12.2025 (maßgeblich ist der Zugang des Vertrages beim FVU per Post oder E-Mail). Verrechnung mit der Schlussrechnung bei Inbetriebnahme, keine Auszahlung.
Details & Bedingungen finden Sie in den Antragsunterlagen auf der Webseite der Renergiewerke Bubenreuth: https://www.bubenreuth-fernwaerme.de
Weitere Informationen zum Nahwärmenetz Bubenreuth finden Sie unter https://www.bubenreuth-fernwaerme.de
Text und Foto: Monika Eckert, GP JOULE
Stand: November 2025

