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Bubenreuth hat sich auf den Weg gemacht

Bubenreuth 4.o mit Integriertem Städtebaulichem Entwicklungskonzept (ISEK)

 

Ein kleines Bauerndorf mit ca. 500 Einwohnern (Entwicklungsphase „B 1.o") hat sich mit dem Zuzug der Schönbacher Geigenbauer bis weit in die 70er Jahre zu einem weltbekannten Zentrum des Streich- und Zupfinstrumentenbaus („B 2.o") entwickelt. Der Einbruch der handwerklichen Instrumentenfertigung - verursacht durch gewandelte Bedingungen auf dem Weltmarkt - und ein expandierender Wohnungsbau haben die Ortsstrukturen stark verändert („B 3.o").

 

Mit der Maßnahme „B 4.o" haben sich Politik und Bürgerschaft vorgenommen, den Ort auf Basis eines harmonischen Wachstums von Wohnungsbau und Gewerbe traditionsbewusst und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Dazu wurde 2013 ein Bürgerbeteiligungsprozess eingeleitet, den Bürgermeister und Gemeinderat zusammen mit der Technischen Hochschule Nürnberg und der Ortsentwicklungsgruppe im Arbeitskreis Energiewende des Gemeinderats von Bubenreuth mit bisher drei Bürgerforen modellhaft vorangetrieben haben. Die Ergebnisse können der Internetseite http://www.ew-bubenreuth.de/html/ortsentwicklung.html entnommen werden.

 

Darauf aufbauend hat die Gemeinde Bubenreuth bis Jahresende 2016 unter intensiver Beteiligung der Einwohnerschaft und sonstiger „Akteure", wie beispielsweise Gewerbetreibende oder Vereinsvorstände, ein sogenanntes „Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept" (ISEK) für Bubenreuth erstellt. Sie wurde dabei sowohl von der Technischen Hochschule Nürnberg als auch dem Planungsbüro Meyer-Schwab-Heckelsmüller (msh), Altdorf bei Nürnberg, unterstützt, das mit der Koordination des ISEK und aller Beteiligten, der Organisation seiner Einzelmaßnahmen und mit der städtebaufachlichen Beratung beauftragt worden war. Die Stadtplaner haben u.a. fachlich angeleitete Begehungen mit den Bürgern und städtebauliche Untersuchungen im Ortsgebiet durchgeführt.

  

Die Maßnahme B 4.o mit ISEK hat der Freistaat Bayern, Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr, als modellhafte städtebauliche Untersuchung und Planung anerkannt, die von allgemeinem Interesse ist. Zu den bisher angefallen Kosten von ca. 112.000 Euro hat er daher „Fördermittel des Landes für städtebauliche Planungen und Forschungen" in Höhe von ca. 46.600 Euro gewährt. Dies entspricht einer Förderquote von 50 % bezogen auf die ab Antragstellung entstandenen Kosten (93.200 Euro). 


Der Gemeinderat hat zwischenzeitlich die Ergebnisse der Bürgerforen und die bereits vorher gesammelten - und aus seiner Sicht leidvollen - Erfahrungen aus zwei Bürgerentscheiden zum Anlass genommen, ein Leitbild für Bubenreuth zu skizzieren.

 

Leibild   

Die inhaltliche Arbeit zur Ortsentwicklung ist im Wesentlichen über die Beteiligungsformen Bürgerbefragung, Bürgerwerkstatt, Multiplikatoren-Workshop, Bürgerforen, themenorientierte Rundgänge und eine Bürger-Rundfahrt erfolgt.

 

 

 

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