Bürgerrundgang: "Mediencampus" Hollfeld

Bürgerrundgang: “Mediacampus“ Hoffeld

Im Sommersemester 2014 haben die Studierenden Alexandra Wahl, Martin Beck und Anastasia Blinzler im Rahmen des Masterstudiengangs der TH Nürnberg, Fakultät Architektur den Entwurf „Mediacampus – Hoffeld“ erarbeitet. Dieser Entwurf gewann beim 3. Bürgerforum Bubenreuth den Bürgerpreis.
Im nördlichen Teil Bubenreuths, entlang der Bahnlinie, liegt das noch nicht erschlossene Gebiet Hoffeld, das sich auf Grund der Nähe zur Bahn  als Gewerbegebiet für emissionsarme, umweltverträgliche und energetisch vorbildliche Einrichtungen eignet. Aufgrund der Anfragen von ortsansässigen Gewerbebetrieben ist eine zeitnahe Planung zwingend notwendig.

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 Abbildung 1 Geografische Lage ©

Der Entwurf bestand aus 8 Plänen und einem Modell. Außerdem standen die Wünsche und Anregungen der Bürger aus den Foren 1 und 2 als Mindmap zur Verfügung.
In den folgenden Darstellungen werden die vier wesentlichen Entwurfskriterien visualisiert.

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Abbildung 2 Mediacampus / Hoffeld - Ankunft © (Anklicken zum Vergrößern)

Die Ankunft an der S-Bahn-Station Bubenreuth, die damit das Tor zu Bubenreuth in eindrucksvoller Weise darstellt.

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Abbildung 3 Mediacampus / Hoffeld - Landschaft © (Anklicken zum Vergrößern)

Die Einbettung des unterirdischen Gewerbegebiets in die Landschaft. Das Bild stellt den Landschaftsentwurfs von der Scherleshoferstraße in Richten Südwesten dar. Großflächige Lichtschächte / Fenster versorgen die Einrichtungen mit Tageslicht.

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Abbildung 4 Mediencampus / Hoffeld - Schallschutz © (Anklicken zum Vergrößern)

Der zwingend notwendige Schallschutz  für anspruchsvolles Gewerbe und die bereits vorhandene Wohnbebauung im Bereich der Scherleshoferstraße  und weiter nördlich für die sog. Vogelsiedlung ist elementarer Bestandteil des Entwurfs.

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Abbildung 5 Die Flexibilität © (Anklicken zum Vergrößern)

Die Flexibilität der Räumlichkeiten soll Gewerbe wie  Ausgründungen, Seminare und Veranstaltungen, Spin-offs und Gastronomie ermöglichen.

Auszug aus Erlanger Nachrichten vom 5.11.2014:
„Das Wort „utopisch“ fiel dann während der Eröffnung der Ausstellung (im Rathaus: Anmerkung des Autors) aber auch. Denn was sich die Studenten da für den kleinen Ort unter dem Stichwort „B 4.o“ ausgedacht haben, könnte wohl eher „Berlin 4.o“ denn „Bubenreuth 4.o“ bedeuten.
Insbesondere die Idee für die Bebauung des geplanten Gewerbegebiets Hoffeld östlich vom Bahnhof mutet großstädtisch an, gleichwohl ist es eine Lösung, die genial schön, und funktional zugleich ist. Nur ein Investor müsste sich für diese sicherlich nicht gerade billige Lösung finden. Die Studenten haben sie in einem Computerbild dargestellt.
Sie lassen das Gebäude zu den Gleisen hin ansteigen, begrünen es, und darunter, also nach Osten hin unterirdisch wollen sie das Gewerbe, vielleicht noch das Rathaus und das geplante Museum unterbringen. Lichthöfe geben dem ganzen ein schönes Bild und den Räumen Sonne.
An den Gleisen endet das Grün-Gebäude in einer steilen Wand mit ansprechender Fassade. So verschwindet das Gewerbe in der Erde, entsteht eine Freifläche, ergibt sich eine Lärmschutzeinrichtung gegen den Krach von Bahn, Autobahn und Staatsstraße.“

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Abbildung 6 Der Plan

Der Plan enthält auch eine integrierte Verbindung zum Gewerbegebiet Bruckwiesen und bindet damit in fußläufiger Reichweite Parkmöglichkeiten und Einkaufsmöglichkeiten an.

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Abbildung 7 Das Modell, Blick von Süden © (Anklicken zum Vergrößern)

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Abbildung 8 Das Modell, Blick von Nord-Ost © (Anklicken zum Vergrößern)

Das Modell verdeutlicht die elegante Einbettung in die geografische Lage des Hoffeldes. Die Lichtschächte dienen nicht nur der Beleuchtung der Einrichtungen in den konzipierten gewerblichen Einrichtungen, sondern gliedern auch die landschaftliche Aufschüttung in Richtung Bahnlinie. Deutlich erkennbar ist die Fußgänger- und Radfahrerbrücke mit Zugang zur S- Bahn und dem westlichen Gewerbegebiet.

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Abbildung 9 Die Mindmap aus Forum 1 und 2 © (Anklicken zum Vergrößern)

 




Zusammenfassung:
(Auszug aus Bericht der Moderatoren Plan Plus)

 

Dieser Entwurf begeisterte die Bürgerinnen und Bürger am meisten. Als besonders gelungen wurde der in die Natur integrierte Schallschutz anerkannt, ebenso der Gedanke an eine Verkehrsführung außerhalb dieses Quartiers und die Variabilität der baulichen Ausgestaltung. Dieses Konzept um die Verbindung zum Posteläcker zu erweitern, und eine Tiefgaragenlösung zu integrieren waren Ideen, die von Teilnehmenden eingebracht wurden. Das Interesse reichte so weit, dass bereits ganz konkrete Fragen diskutiert wurden:

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Abbildung 10 Fragen und Anregungen der Bürger  © (Anklicken zum Vergrößern)

Diese Hinweise und Fragen wurden in den Arbeitsgruppen „Bürger entwerfen“ vertieft und bearbeitet.

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