Festrede von Bürgermeisterin Ing. Anita Cernicova

Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages am 5. November 2016 in Schönbach/Luby

Festansprache von Bgm. Ing. Anita Černiková
bei der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages
am 5. November 2016 in Schönbach/Luby

(Es gilt das gesprochene Wort!)

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Stadtverordneten von der tschechischen und deutschen Seite,
sehr geehrte Gäste,


wir sind heute hier versammelt, um den Grundstein der Partnerschaft zwischen der Stadt Luby – Schönbach und der Gemeinde Bubenreuth zu legen.   


Es ist kein Zufall, dass ich hier auch die Vertreter der bereits bewährten Zusammenarbeit – den Bürgermeister der Partnerstadt Erlbach, Herrn André Worbs,  und den Bürgermeister von Markneukirchen, Herrn Andreas Rubner, begrüßen darf. Gleichzeitig möchte ich auch zwei Herren begrüßen, die bei der Gründung dieser Zusammenarbeit mit dabei gewesen waren – die ehemaligen Bürgermeister, Herrn Klaus Herold und Herrn Jan Kreuzinger. Ihre Anwesenheit sei der Beweis dafür, dass die auf Papier verfassten Freundschaften auch ins Leben gerufen werden können. 


Wir sind hier, um den Partnerschaftsvertrag zu unterzeichnen. Einen Partnerschaftsvertrag von zwei Gemeinden, deren historische Wurzeln gerade hier – in Luby – Schönbach verwurzelt sind. Das Schicksal der beiden Städte ist historisch mit der Herstellung von Streichinstrumenten verbunden. Auch wenn uns 162 km voneinander trennen haben wir viele Gemeinsamkeiten – lasst uns also auf dieser Grundlage eine sinnerfüllte Freundschaft in verschiedenen Lebensbereichen unserer Städte anknüpfen. 


Ich bin der festen Überzeugung, dass unsere Zusammenarbeit für beide Seiten vorteilhafte Ergebnisse bringen wird. Ich möchte, dass nicht nur Zeitzeugen, sondern auch junge Menschen aus Bubenreuth gerne in ihre in Klammern - „Geburtsstadt“- zurückkehren, um ihre Vor- und Nachteile, die tschechische Kultur kennen zu lernen und vielleicht auch ein bisschen Zeit dem Studium der tschechischen Sprache zu widmen. Dies gilt selbstverständlich auch für die Schönbacher Bürger – ich möchte, damit sich auch die zukünftige Generation der Tatsache bewusst ist, dass zwei Fahrtstunden nach der Grenze ein zweites kleines Schönbach liegt, das die damaligen ausgesiedelten Bürger in ihren Herzen mitnahmen und neu aufbauten.   

 

Ich wünsche mir, dass unsere Partnerschaft dazu beitragen wird, dass sich die Bürger unserer Gemeinden näher kommen und dauerhafte Freundschaften zwischen Kindern und der Jugend sowie auch den Erwachsenen geknüpft werden. Der Vertrag, den wir heute hier unterschreiben, ist die Grundlage für unsere Zusammenarbeit, es ist jedoch keine ausführliche Beschreibung ihres Inhalts. Es liegt nur an uns, ob sie hochwertig und vorteilhaft sein wird. Die Begriffe Westen und Osten haben heutzutage ihre Bedeutung verloren. Wir haben unsere Zukunft in der Europäischen Union vereinigt, die als Grundlage der politischen sowie wirtschaftlichen Reife unseres Kontinentes dient.
 

Ich wünsche unserer Zusammenarbeit recht viel Erfolg.

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