Mehr Verkehrssicherheit in Bubenreuth

Die Gemeinde Bubenreuth ist dem Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz beigetreten. Ab Februar 2025 wird der Verband sowohl die Einhaltung des Tempolimits als auch der Parkregeln in Bubenreuth überwachen. Mehr Verkehrssicherheit und Gemeinschaft auf den Straßen sind die erklärten Ziele.

Ab Februar 2025 übernimmt der Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz die Verkehrsüberwachung in Bubenreuth. Damit will die Gemeinde gleich zwei Themen anpacken: Zum einen sollen Autofahrer dazu gebracht werden, vom Gas zu gehen, um Brennpunkte wieder zu entschärfen, zum anderen wird der Parkraum überwacht, damit beispielsweise Rettungswege für Feuerwehr und Rettungsdienst, Gehwege sowie Behindertenparkplätze für Betroffene frei bleiben. Zudem soll das gute Miteinander auf den Straßen nachhaltig gefördert werden.

 

„Regelmäßige Kontrollen im Straßenverkehr schützen vor Unfällen, Raserei und wildem Parken – und senken die Anzahl der Verstöße nachhaltig und dauerhaft“, weiß Simone Reinhardt, Geschäftsführerin des Zweckverbands, der aktuell in über 140 Kommunen ein Auge auf den Verkehr hat.

 

Raser müssen in Bubenreuth von nun an vermehrt mit Blitzern rechnen. Die Tempokontrollen seien dringend nötig, da die Gemeindeverwaltung immer wieder Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern bekommt, dass an einigen Stellen oft zu schnell gefahren wird. Für die Überwachung verfügt der Zweckverband mit Sitz in Amberg über moderne Geschwindigkeitsmessanlagen; seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden an der Bayerischen Verwaltungsschule ausgebildet.

 

Wie oft kontrolliert wird, wird in Abstimmung mit der Kommune festgelegt. Der Schwerpunkt der Geschwindigkeitskontrollen wird an neuralgischen Punkten, besonders im Bereich der Grundschule und der Kinderbetreuungseinrichtungen sowie in Tempo-30-Zonen und auf Tempo-30er-Strecken liegen. Die Messstellen wurden in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband und der Polizeiinspektion Erlangen-Land festgelegt und durch das zuständige Polizeipräsidium genehmigt.

 

Zur Eingewöhnung: „Gelbe Karte“ für Falschparker

Auch die Parkraumüberwachung durch den Zweckverband startet ab Februar. In einer Gewöhnungsphase verwarnen die Verkehrsüberwacher des Verbands zunächst mit einer „Gelben Karte“ – ähnlich wie beim Fußball. Damit sollen die Bürgerinnen und Bürger für das Thema Falschparken sensibilisiert werden.

 

 Gelbe Karte für Falschparker

Foto: Nadine Meier, Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz

 

„Es geht um die Sicherheit der Bürger“

Der Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz arbeitet als Körperschaft des öffentlichen Rechts nicht gewinnorientiert. Das bedeutet: Alle eingenommenen Verwarnungs- und Bußgelder leitet der Verband direkt an seine Kommunen weiter. Die Bezahlung des Zweckverbands für die Personal- und Technikkosten erfolgt nach festen Stundensätzen und Sachbearbeitungspauschalen.

 

Über den Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz


Gegründet wurde der ZV KVS Oberpfalz im November 2014 von elf Gründungsmitgliedern als „klassischer“ Überwacher des ruhenden und fließenden Verkehrs. Heute erfüllt der Zweckverband diese Aufgabe für mittlerweile über 140 angeschlossene Städte, Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften in der Oberpfalz, Niederbayern sowie in Mittel- und Oberfranken. Bedingt durch dieses Wachstum hat sich der Zweckverband in den letzten Jahren ständig weiterentwickelt – vom reinen Verkehrsüberwacher zum kommunalen Dienstleister. Schließlich hat er sich ein Ziel gesetzt: Seinen Kommunen, die sich insbesondere im ländlichen Raum befinden, als Dienstleister rund um die Themen Verkehrssicherheit, Mobilität und Ordnung zur Seite zu stehen und gemeinsam mit ihnen an dieser anspruchsvollen Aufgabe zu arbeiten.

 

 

Die Kommunale Verkehrsüberwachung überwacht zum Beispiel:

  • Bewohnerparkbereiche, Fußgängerzonen, Geh- und Radwege, Ladezonen und Behindertenparkplätze, um diese für den vorgesehenen und berechtigten Personenkreis nutzbar zu halten.
  • Feuerwehranfahrtszonen und -zufahrten, Engstellen, Rettungs- und Fluchtwege, damit diese stets für den schnellen und reibungslosen Rettungs-, Ver- und Entsorgungseinsatz frei bleiben.
  • Kurzzeitparkplätze, um die Zweckentfremdung durch Dauerparker zu minimieren und somit die Umschlaghäufigkeit im öffentlichen Interesse zu gewährleisten.
  • Halteverbote, um in diesen Bereichen Verkehrsstaus zu vermeiden.
  • Straßen vor Schulen, Kindertagesstätten und in Tempo-30-Zonen, um die Verkehrssicherheit durch regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen in diesen Bereichen zu erhöhen.

Bei Verstößen verhängt die Kommunale Verkehrsüberwachung Verwarnungen und Bußgelder.

 

 

Januar 2025

 

Text: Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz, Gemeinde Bubenreuth

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