Bürgerentwurf "Mitte 2" (Raum 5)

Bürgerentwurf “Mitte 2” (Raum 5)

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Abbildung: Lage Posteläcker auf dem Leermodell

“Die Mitte” bzw. die Posteläcker liegen westlich um die Katholische Kirche bzw. Birkenallee
und östlich der Bahngleise.

Zur Zeit wird die Fläche landwirtschaltlich genutzt.

In der Werkstatt “Mitte/Posteläcker” Raum 5 haben kontinuierlich 12 bis 15 Personen mitgearbeitet,
circa 8 bis 10 Personen waren temporär beteiligt.

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Zusammenfassung: (Auszug aus Bericht der Moderatoren PlanPlus)

Zu Beginn war für die Beteiligten unklar, dass es beim Modellieren nicht darum geht, tatsächliche Baupläne zu entwickeln, sondern zunächst lediglich eine Ideensammlung entstehen soll. Anfängliche Schwierigkeiten waren dabei, frei zu gestalten ohne erst zu diskutieren. Ein Brainstorming, in dem einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den zur Verfügung gestellten Materialien ihre Vorstellungen visualisierten und verschiedene Konzepte, vor allem der Wohnflächen darstellten brachte dann den Stein ins Rollen. Nach weiterer Einführung und beispielhafter Vorführung der Architekturstudenten entwickelten sich daraufhin folgende Vorschläge:

  • Rondell als zentralen Platz zum Verweilen mit einem Teich oder einem großen Brunnen, um den sich öffentliche Gebäude oder Einrichtungen wie Rathaus, Mehrzweckhalle, Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten, etc. gruppieren, war bei der großen Mehrheit schnell Konsens.
  • Der öffentliche Platz soll neben der Kirche entstehen
  • Der Lärmschutz soll ähnlich wie das studentische Modell (Hang) gestaltet werden oder als Mauer, in die bestehende Gebäude an den Gleisen integriert werden. Die entstandene Fläche soll als „Erholungsraum“ nutzbar sein. Zudem sollen Bäume gepflanzt werden.
  • Beim Lärmschutzwall soll Mischbebauung vorherrschend sein
  • Sportgelände soll erweitert werden, da die Grünflächen sehr beliebt bei den Bürgern sind. In diesem Zuge soll der Sportplatz im Ortsinnern liegen, damit er mit dem Fahrrad gut erreichbar ist. Kontrovers diskutiert wurde die Erweiterung der Sport- und Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche in Form von Sporthalle, Spielplatz, etc. am bestehenden Fußballplatz und Umfang und Verortung eines Gewerbegebietes für kleine Betriebe. Dabei wurde die gesamte zu Verfügung stehende Fläche bebaut.
  • Verkehr muss umgeleitet werden, da derzeit zu viel Lärm dadurch entsteht
  • Bürger haben Angst vor Planstadtmodell und wollen im Wohngebiet lieber Halbkreisanordnung und mehr Begegnungsstätten
  • Der Postelgraben soll mehr Platz erhalten und grundsätzlich mit "natürlichem", mäanderndem Lauf des Baches reaktiviert werden und zum Merkmal des Zentrums werden
  • Grundsätzlich auch mehr Möglichkeiten für Unternehmung mit Kindern
  • Idee, das neue Rathaus, sowie die anderen öffentlichen Gebäude auf dem Posteläcker zu platzieren und dabei grüne Plätze schaffen. Halböffentliche Räume auch als Quartiersplätze. Die Wohnsiedlungen sollen daran anschließen
  • Vom nördlichen Ortsteil soll eine größere Straße durch das neue Wohngebiet führen,
  • Park als verbindender Begegnungsraum zwischen den beiden Ortsteilen mit Radwegen
  • Am Posteläcker auch Bibliotheken um den Senioren etwas zu bieten
  • Durch verschieden konstruktive Einwände der beiden anwesenden Experten und auch Kritik von Teilnehmerinnen und Teilnehmern kam die Gruppe letztlich zu dem Ergebnis nur etwa die Hälfte zu bebauen und den Rest zu einem Park zu machen. Der öffentliche Raum soll in der Nähe der Kirche, die Wohnbebauung teils strukturiert, teils unstrukturiert sein.
  • Idee, dass die Wohngebiete sehr vereinzelt geplant werden damit man öffentliche Grünflächen schaffen und evtl. erst später nachverdichten kann
  • Wohnbebauung insgesamt unregelmäßig, keine geraden Straßen, Häusergruppen die offene Höfe und dadurch Begegnungsräume schaffen

Grundsätzlich wurde die Zusammenarbeit als sehr schön erlebt und die Teilnehmer begeisterten sich für das eigenständige Modellieren.

Herausforderungen/Fragen:

  • Ist der Grund an Gleisnähe zu feucht?
  • Ist eine autofreie Wohnbebauung (nur Be- und Entladen) erwünscht oder wird sie akzeptiert?
  • Lässt sich eine landwirtschaftliche Nutzung Teile der Fläche integrieren (Urban Gardening, Schrebergärten)?
  • Zugang, -fahrt und Parkmöglichkeiten für den "öffentlichen Bereich"?
  • Wo ist ein geeigneter Platz für ein Altenheim?

Kritik:

  • Eine Bürgerin möchte gar keine Bebauung und nur eine Grünfläche.
  • Einige Bürgerinnen und Bürger finden die Wohnbebauung im Modell zu dicht.
  • Nähe von Freizeit- und Sportbereich und Wohnbereich birgt Konfliktpotential.
  • Manche Bürger möchten kein Gewerbegebiet.

Gebäude/Einrichtungen im Modell

Wohnbebauung in unterschiedlichen Einheiten, Gemeindezentrum, Gastronomie, Rathaus,
Sporthalle, Spielplatz, Seniorenheim

Die folgenden Bilder zeigen die Entwicklungsschritte des Bürgerentwurfs.
Die Entwürfe sind in Süd(oben) -Nord(unten)-Richtung dokumentiert.

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Abbildung: “Mitte 2” (Raum 5),  Variante 1

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Abbildung: “Mitte 2” (Raum 5), Variante 2

Der Entwurf kann in Abstimmung mit den Vorgaben der entsprechenden Fachbüros dokumentiert und in zukünftige Planungen überführt werden.

 


Wir brauchen Sie und Ihre Ideen und Anregungen,
für ein lebens- und liebenswertes Bubenreuth.

 

 

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